Du liebst Autos und bist technisch und handwerklich begabt? Dann ist vielleicht der Beruf des Kfz-Mechatronikers etwas für dich!
Kfz-Mechatroniker ist die heutige Entsprechung des ehemaligen Kfz-Mechanikers. Während Automechaniker früher tatsächlich rein mechanisch arbeiteten, müssen Kfz-Mechatroniker heute auch über Kenntnisse vor allem aus der Elektrotechnik und Informationstechnik verfügen. Denn die Technik im Auto wird immer ausgefeilter, je weiter die Digitalisierung voranschreitet.
Was ist Mechatronik?
Mechatronik setzt sich zusammen aus den Gebieten Mechanik, Maschinenbau, Elektronik, Elektrotechnik, Informatik und Informationstechnik. Mechatroniker bauen also Systeme aus mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten, prüfen, installieren, warten und reparieren diese und nehmen sie in Betrieb.
Die High Tech-Systeme, mit denen Autos heutzutage ausgestattet sind, erfordern im Reparaturfall ein hohes technisches Verständnis und übergreifendes Fachwissen. Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist daher relativ anspruchsvoll. Denn bei all den Sensoren, Kameras und sonstigen Sicherheitssystemen muss jeder, der ein Auto reparieren will, auch auf den Gebieten Elektronik, Elektrotechnik und Informationstechnik bewandert sein.
Was macht ein Kfz-Mechatroniker konkret?
Zu den Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers gehören vor allem die Wartung und Reparatur von Autos. Ebenfalls dazu zählen Inspektionen, das Austauschen von Verschleißteilen, das Aufrüsten von Fahrzeugsystemen und weitere Serviceleistungen. Als Arbeitsgeräte dienen dem Kfz-Mechatroniker unter anderem Laptops und Tablets sowie spezielle Messgeräte zur Fehlerdiagnose.
Wer sich zum Kfz-Mechatroniker ausbilden lässt, kann zwischen verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten wählen – zum Beispiel Pkw-Technik, System- und Hochvolttechnik, Karosserietechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Motorradtechnik. Der Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik bezieht sich dabei auf Kraftfahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb. Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Karosserietechnik kümmern sich um die Wartung und Reparatur speziell von Fahrzeugkarosserien sowie Karosseriesystemen und ‑teilen.
Nutzfahrzeuge sind zum Beispiel Busse, Transporter, Sprinter, Lkw, Sattelschlepper und andere große Fahrzeuge, die vor allem geschäftlich genutzt werden. Ein Kfz-Mechatroniker mit diesem Schwerpunkt wartet und repariert also vor allem Nutzfahrzeuge, während sich die Schwerpunkte Pkw- und Motorradtechnik auf vergleichbare Aufgaben mit den jeweiligen Fahrzeugtypen beziehen.
Arbeitsorte und Ausbildung
Als Kfz-Mechatroniker arbeitest du in der Regel in einer Werkstatt. Das können Vertrags- oder freie Werkstätten sein, oft als Teil zum Beispiel eines Autohauses, einer Tankstelle oder Waschanlage. Freie Werkstätten warten und reparieren alle Fahrzeugtypen, während Vertragswerkstätten jeweils an bestimmte Automarken gebunden sind. Kfz-Mechatroniker können auch im Produktionsbereich der Automobilindustrie, in Automobilclubs oder für Unternehmen mit Fuhrpark arbeiten.
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und teilt sich auf in Theorie (Berufsschule) und Praxis (Ausbildungswerkstatt). Im letzten Jahr der Ausbildung wird einer der genannten Schwerpunkte festgelegt. Die Ausbildung schließt nach dreieinhalb Jahren mit der Gesellenprüfung ab. Während der Ausbildung lernst du alles, was ein Kfz-Mechatroniker wissen muss – also alles über Bestandteile, Mechanik und Technik von Kraftfahrzeugen, aber zum Beispiel auch, wie du Kunden berätst. Dir wird beigebracht, wie du Fahrzeugfehler und ‑störungen identifizierst und behebst, wie du Schäden am Fahrzeug analysierst und reparierst und wie du Fahrzeuge aus- und umrüstest.
Im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung kannst du dich zum Meister weiterbilden – das ist Voraussetzung, wenn du später eine eigene Werkstatt eröffnen möchtest. Du kannst dich auch zum Kfz-Servicetechniker fortbilden oder ein Studium an deine Ausbildung anschließen – zum Beispiel in den Bereichen Elektromobilität, Mechatronik oder Wirtschaftsingenieurwissen. Damit qualifizierst du dich für neue Bereiche, die ein tieferes Fachwissen erfordern.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker
Neben technischem und handwerklichem Geschick sowie Spaß an Autos und Fahrzeugtechnik wird in der Regel ein Realschulabschluss für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker gefordert. In manchen Fällen reicht jedoch auch ein Hauptschulabschluss. Förderlich ist außerdem, wenn du besonders in den naturwissenschaftlichen Schulfächern gute Noten vorweisen kannst.
Wir vom Autohaus Marleaux bilden regelmäßig Kfz-Mechatroniker aus. Schau doch gleich in unseren Stellenangeboten nach, ob aktuell ein Ausbildungsplatz angeboten wird. Sobald wir eine freie Stelle anbieten, wird dir diese dort angezeigt. Wirst du dort nicht fündig, bedeutet das, dass wir leider zum jeweiligen Zeitpunkt keine Ausbildungsplätze vergeben. Du kannst unsere Seite aber unter deinen Favoriten abspeichern und immer mal wieder reinschauen – vielleicht findest du zu einem anderen Zeitpunkt deine Wunschausbildung.