Autonomes Fahren bei Mercedes – Fortschritt und Innovation

Auto­no­mes Fah­ren bei Mer­ce­des-Benz: Fort­schritt und Innovation

Inhaltsverzeichnis

Auto­no­mes Fah­ren hat in den letz­ten Jah­ren einen bei­spiel­lo­sen Inno­va­ti­ons­schub erlebt. Was einst wie eine Visi­on aus Sci­ence-Fic­tion-Fil­men wirk­te, wird heu­te Schritt für Schritt zur Rea­li­tät. Auto­no­me Fahr­zeu­ge ver­spre­chen, die Art und Wei­se, wie wir uns fort­be­we­gen, grund­le­gend zu ver­än­dern – von einem akti­ven Fahr­erleb­nis hin zu einem kom­for­ta­blen, siche­ren und nach­hal­ti­gen Transportmittel.

Im Mai 2021 wur­de in Deutsch­land ein Gesetz ver­ab­schie­det, das den Ein­satz auto­no­mer Fahr­zeu­ge ohne phy­sisch anwe­sen­de Fah­rer in fest­ge­leg­ten Betriebs­be­rei­chen erlaubt. Die­ses Gesetz gilt als Mei­len­stein, da es Unter­neh­men erst­mals erlaub­te, auto­no­me Sys­te­me nicht nur zu ent­wi­ckeln, son­dern auch in rea­len Bedin­gun­gen zu tes­ten und anzu­wen­den. Damit wur­de Deutsch­land zum Vor­rei­ter in der Regu­lie­rung die­ser zukunfts­wei­sen­den Technologie.

Auto­no­mes Fah­ren birgt das Poten­zi­al, Mobi­li­täts­pro­ble­me wie Staus, Ver­kehrs­un­fäl­le und Umwelt­be­las­tun­gen zu redu­zie­ren. Die Visi­on ist klar: Auto­no­me Fahr­zeu­ge sol­len den Stra­ßen­ver­kehr siche­rer, effi­zi­en­ter und umwelt­freund­li­cher gestalten.

Inner­halb die­ses glo­ba­len Trends hat sich ins­be­son­de­re Mer­ce­des-Benz als Vor­rei­ter posi­tio­niert. Mit einer lan­gen Tra­di­ti­on in der Ent­wick­lung von Sicher­heits­tech­no­lo­gien und Inno­va­tio­nen im Fahr­zeug­bau hat das Unter­neh­men eine füh­ren­de Rol­le bei der Umset­zung und Wei­ter­ent­wick­lung auto­no­mer Fahr­sys­te­me über­nom­men. Ein Para­de­bei­spiel hier­für ist der „DRIVE PILOT“, ein Sys­tem, das bedingt auto­no­mes Fah­ren (SAE Level 3) ermög­licht und bereits in Deutsch­land auf aus­ge­wähl­ten Stre­cken ver­füg­bar ist.

Die fünf Stu­fen des auto­no­men Fahrens

Das auto­no­me Fah­ren wird in fünf klar defi­nier­te Stu­fen unter­teilt, die den Ent­wick­lungs­pro­zess und die Fähig­kei­ten moder­ner Fahr­sys­te­me beschrei­ben. Jede Stu­fe reprä­sen­tiert einen tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt und zeigt auf, wie sich die Rol­le des Fah­rers mit zuneh­men­der Auto­ma­ti­sie­rung ver­än­dert. Die Ein­tei­lung wur­de von der Socie­ty of Auto­mo­ti­ve Engi­neers (SAE) stan­dar­di­siert und bil­det die Grund­la­ge für die Ein­ord­nung auto­no­mer Systeme.

1. Assis­tier­tes Fah­ren (Level 1)

Beim assis­tier­ten Fah­ren wird der Fah­rer durch ver­schie­de­ne Sys­te­me unter­stützt, die ihm Auf­ga­ben wie das Hal­ten der Geschwin­dig­keit oder der Spur abneh­men. Bei­spie­le hier­für sind Tem­po­ma­ten oder Spur­hal­te­as­sis­ten­ten. Die Kon­trol­le über das Fahr­zeug liegt jedoch jeder­zeit voll­stän­dig beim Fah­rer, der kon­ti­nu­ier­lich die Ver­ant­wor­tung für das Fahr­ge­sche­hen trägt. Assis­tier­tes Fah­ren ist bereits seit Jah­ren in vie­len Fahr­zeug­mo­del­len Stan­dard und bil­det die Basis für die wei­te­ren Automatisierungsstufen.

Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz: Fortschritt und Innovation

2. Teil­au­to­ma­ti­sier­tes Fah­ren (Level 2)

Beim teil­au­to­ma­ti­sier­ten Fah­ren über­nimmt das Fahr­zeug bestimm­te Fahr­auf­ga­ben, bei­spiels­wei­se die Kom­bi­na­ti­on aus Len­ken, Brem­sen und Beschleu­ni­gen. Sys­te­me wie der adap­ti­ve Tem­po­mat in Kom­bi­na­ti­on mit Spur­füh­rung kön­nen in defi­nier­ten Situa­tio­nen selbst­stän­dig agie­ren. Der Fah­rer bleibt jedoch aktiv in der Ver­ant­wor­tung und muss jeder­zeit bereit sein, das Steu­er zu über­neh­men. Level-2-Sys­te­me sind heu­te in vie­len Pre­mi­um­fahr­zeu­gen erhält­lich und wer­den oft als kom­for­ta­ble Unter­stüt­zung in län­ge­ren Fahr­si­tua­tio­nen geschätzt.

3. Hoch­au­to­ma­ti­sier­tes Fah­ren (Level 3)

Hoch­au­to­ma­ti­sier­tes Fah­ren stellt einen ent­schei­den­den Wen­de­punkt dar: Das Fahr­zeug kann in bestimm­ten Sze­na­ri­en, wie etwa auf Auto­bah­nen oder in Stau­si­tua­tio­nen, die Fahr­auf­ga­be voll­stän­dig über­neh­men. Ein Fah­rer ist zwar wei­ter­hin not­wen­dig, jedoch muss er nur ein­grei­fen, wenn das Sys­tem ihn dazu auf­for­dert. Hier beginnt das Kon­zept des „Frei­set­zens“ des Fah­rers, da die­ser sich tem­po­rär ande­ren Tätig­kei­ten wid­men kann. Der Mer­ce­des-Benz „DRIVE PILOT“ ist ein füh­ren­des Bei­spiel für ein Sys­tem der Stu­fe 3 und auf deut­schen Auto­bah­nen unter spe­zi­fi­schen Bedin­gun­gen zugelassen.

 

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4. Voll­au­to­ma­ti­sier­tes Fah­ren (Level 4)

Auf Level 4 agiert das Fahr­zeug kom­plett eigen­stän­dig in bestimm­ten fest­ge­leg­ten Berei­chen oder Situa­tio­nen, bei­spiels­wei­se in defi­nier­ten Stadt­ge­bie­ten oder auf spe­zi­ell aus­ge­rüs­te­ten Stra­ßen. Der mensch­li­che Fah­rer wird in die­sen Sze­na­ri­en nicht mehr benö­tigt und kann als Pas­sa­gier agie­ren. Den­noch gibt es Gren­zen, da das Sys­tem nur inner­halb der vor­her­ge­se­he­nen Betriebs­be­rei­che auto­nom arbei­tet. Soll­te das Fahr­zeug die­se ver­las­sen, wird ein mensch­li­ches Ein­grei­fen erfor­der­lich. Level 4 wird aktu­ell inten­siv getes­tet, ins­be­son­de­re in Form von auto­no­men Shut­tle- und Taxidiensten.

5. Auto­no­mes Fah­ren (Level 5)

Level 5 reprä­sen­tiert die höchs­te Stu­fe der Auto­ma­ti­sie­rung. Hier über­nimmt das Fahr­zeug sämt­li­che Fahr­auf­ga­ben voll­stän­dig und unter allen Bedin­gun­gen, ohne dass ein mensch­li­cher Fah­rer erfor­der­lich ist. Das Sys­tem ist in der Lage, jede Situa­ti­on zu bewäl­ti­gen, unab­hän­gig von Ver­kehr, Wet­ter oder Umge­bung. In die­ser Stu­fe wird das Lenk­rad über­flüs­sig, und Fahr­zeu­ge könn­ten theo­re­tisch kom­plett fah­rer­los unter­wegs sein. Obwohl Level 5 der­zeit noch Zukunfts­mu­sik ist, stel­len sich bereits jetzt span­nen­de Fra­gen in Bezug auf die Tech­nik, Infra­struk­tur und Ethik, die mit die­sem Grad der Auto­ma­ti­sie­rung ver­bun­den sind.

 

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War­um die­se Klas­si­fi­zie­rung wich­tig ist

Durch die Ein­tei­lung in die­se fünf Stu­fen kön­nen die Fort­schrit­te der Auto­ma­ti­sie­rung sys­te­ma­tisch bewer­tet und ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis für die Fähig­kei­ten ver­schie­de­ner Sys­te­me geschaf­fen wer­den. Sie dient auch als Ori­en­tie­rung für Her­stel­ler, Gesetz­ge­ber und Ver­brau­cher, um die aktu­el­len Mög­lich­kei­ten und Gren­zen auto­no­mer Fahr­zeu­ge bes­ser ein­zu­ord­nen. Mer­ce­des-Benz nutzt die­ses Modell als Leit­li­nie für die Ent­wick­lung sei­ner Fahr­as­sis­tenz­sys­te­me und zeigt mit dem „DRIVE PILOT“ deut­lich, dass der Schritt von Level 2 zu Level 3 bereits Rea­li­tät ist.

Mer­ce­des-Benz als Vor­rei­ter im auto­no­men Fahren

Mer­ce­des-Benz hat in der Auto­mo­bil­bran­che schon immer eine Vor­rei­ter­rol­le ein­ge­nom­men – ob bei Sicher­heits­tech­no­lo­gien, Fahr­zeug­de­sign oder Inno­va­tio­nen im Bereich der Elek­tro­mo­bi­li­tät. Mit dem auto­no­men Fah­ren knüpft das Unter­neh­men an die­se Tra­di­ti­on an und setzt seit 2021 neue Maß­stä­be, als Mer­ce­des-Benz die welt­weit ers­te Zulas­sung für ein Level-3-Sys­tem erhielt.

Die Visi­on von Mer­ce­des-Benz für auto­no­mes Fah­ren geht jedoch weit über den aktu­el­len Stand hin­aus. Das Unter­neh­men inves­tiert inten­siv in For­schung und Ent­wick­lung, um Tech­no­lo­gien der Stu­fe 4 und spä­ter sogar Stu­fe 5 zur Markt­rei­fe zu brin­gen. Ziel ist es, auto­no­me Sys­te­me nicht nur im Pre­mi­um­seg­ment, son­dern lang­fris­tig auch in ande­ren Fahr­zeug­klas­sen zu eta­blie­ren und so die Zukunft der Mobi­li­tät für eine brei­te Ziel­grup­pe greif­bar zu machen.

Mer­ce­des-Benz als Vor­rei­ter im auto­no­men Fahren

Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz: Fortschritt und Innovation

Der DRIVE PILOT von Mer­ce­des-Benz ist das welt­weit ers­te zuge­las­se­ne Sys­tem für bedingt auto­ma­ti­sier­tes Fah­ren nach SAE Level 3. Die­ses Sys­tem wur­de spe­zi­ell für die Nut­zung auf Auto­bah­nen ent­wi­ckelt und bie­tet Fah­rern die Mög­lich­keit, die Fahr­zeug­füh­rung in genau defi­nier­ten Situa­tio­nen abzu­ge­ben – bei­spiels­wei­se bei dich­tem Ver­kehr oder in Staus.

Der DRIVE PILOT kann bis zu einer Geschwin­dig­keit von 95 km/​h voll­stän­dig auto­nom fah­ren. Dabei greift das Sys­tem auf eine Kom­bi­na­ti­on aus moderns­ter Sen­so­rik, künst­li­cher Intel­li­genz und prä­zi­sen Kar­ten­da­ten zurück. Zu den Schlüs­sel­tech­no­lo­gien zäh­len Lidar-Sen­so­ren, Kame­ras, Ultra­schall­sys­te­me und Radar, die das Fahr­zeug mit Infor­ma­tio­nen über die Umge­bung ver­sor­gen. Ergänzt wird dies durch hoch­auf­lö­sen­de digi­ta­le Kar­ten, die in Echt­zeit aus der Cloud aktua­li­siert werden.

Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz: Fortschritt und Innovation
Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz: Fortschritt und Innovation

Wäh­rend der DRIVE PILOT aktiv ist, kann der Fah­rer sich ande­ren Akti­vi­tä­ten wid­men –wie E‑Mails lesen oder sich ent­span­nen. Das Fahr­zeug ist in der Lage, auf plötz­li­che Ver­än­de­run­gen im Ver­kehr zu reagie­ren – zum Bei­spiel auf das Brem­sen eines vor­aus­fah­ren­den Autos oder das Auf­tau­chen eines Hin­der­nis­ses. Soll­te das Sys­tem fest­stel­len, dass eine manu­el­le Über­nah­me not­wen­dig ist – bei­spiels­wei­se bei extre­men Wet­ter­be­din­gun­gen oder unkla­ren Stra­ßen­si­tua­tio­nen – wird der Fah­rer recht­zei­tig dazu aufgefordert.

Der DRIVE PILOT arbei­tet red­un­dant – das bedeu­tet, dass essen­zi­el­le Funk­tio­nen wie Len­kung, Brem­sen und Ener­gie­ver­sor­gung mehr­fach abge­si­chert sind. Im unwahr­schein­li­chen Fall eines Feh­lers kann das Fahr­zeug sicher anhal­ten, ohne dass Insas­sen oder ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer gefähr­det werden.

Autonomes Fahren bei Mercedes-Benz: Fortschritt und Innovation

Der DRIVE PILOT ist aktu­ell in Deutsch­land auf aus­ge­wähl­ten Auto­bah­nen zuge­las­sen und gilt als einer der ers­ten Schrit­te, um die Auto­ma­ti­sie­rungs­stu­fe 3 auf glo­ba­ler Ebe­ne zu eta­blie­ren. Mer­ce­des-Benz plant, das Sys­tem schritt­wei­se in wei­te­ren Län­dern ein­zu­füh­ren, sobald die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen dies erlau­ben. Die­ses zukunfts­wei­sen­de Sys­tem zeigt ein­drucks­voll, wie Mer­ce­des-Benz Tech­no­lo­gie, Sicher­heit und Kom­fort in einem auto­no­men Fahr­zeug vereint.

Fazit und Ausblick

Die kon­ti­nu­ier­li­chen Fort­schrit­te von Mer­ce­des-Benz im Bereich des auto­no­men Fah­rens sind ein Beleg für das Ziel des Unter­neh­mens, die Mobi­li­tät von mor­gen neu zu defi­nie­ren. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf tech­ni­schen Inno­va­tio­nen, son­dern auch auf der Schaf­fung eines neu­en Ver­ständ­nis­ses von Sicher­heit, Kom­fort und Effi­zi­enz im Stra­ßen­ver­kehr. Auto­no­mes Fah­ren wird nicht nur das Fahr­erleb­nis revo­lu­tio­nie­ren, son­dern auch ent­schei­dend dazu bei­tra­gen, den Ver­kehr ins­ge­samt siche­rer und umwelt­freund­li­cher zu machen.

Die Zukunft des auto­no­men Fah­rens ist viel­ver­spre­chend, und Mer­ce­des-Benz steht bereit, eine zen­tra­le Rol­le in die­ser Ent­wick­lung zu spie­len. Mit sei­ner Erfah­rung, sei­nem Inno­va­ti­ons­geist und sei­nem kla­ren Fokus auf Sicher­heit und Nach­hal­tig­keit ebnet das Unter­neh­men den Weg für eine neue Ära der Mobi­li­tät – eine Ära, in der das Auto­fah­ren ent­spann­ter, siche­rer und intel­li­gen­ter wird, wäh­rend gleich­zei­tig ein Bei­trag zu einer nach­hal­ti­ge­ren Welt geleis­tet wird.

Sie haben Fra­gen zum The­ma Auto­no­mes Fah­ren oder rund um Mer­ce­des-Benz? Unse­re Mer­ce­des-Exper­ten hel­fen Ihnen ger­ne jeder­zeit weiter.

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